» Die Bibliothek.
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Re: » Die Bibliothek.
von Molly am 20.12.2014 20:21Für einen Moment dachte ich, er würde noch irgndwas sagen und irgendwie hoffte ich es auch aber dann wurde er wieder 'normal', also so wir er immer zu mir war, wenn wir nicht allein waren... Ich schluckte. Es fühlte sich so an, als würde ich irgendwie an ihm hängen so wie wen man verliebt ist und die ganze Zeit an de Person denken muss. Ich sah kurz auf das Buch und hoffte nur, dass er nicht gesehen hatte wie schwach ich mich im Moment fühlte und wie gerne ich mit ihm reden würde. "Es interessiert mich eben", sagte ich einfach und möglichst neutral. Ich hatte gerade einfach keine Lust, wütend auf ihn zu werden wegen seinem Sarkasmus. Ich starrte auf den Boden. Ich musste doch irgendetwas sagen... ch holte tied Luft und sah ihn wieder an. "Ich weiß auch von wem diese Narben stammen", sagte ich leise. Natürlich wusste ich es nicht genau, aber... Es war zemlich offentlichtlich dass er-... Ich wollte trotzdem nicht daran glauben. Nicht wirklich.
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Re: » Die Bibliothek.
von Lucas am 20.12.2014 20:55„Hm?" machte ich nur, um irgendetwas auf ihren Satz zu sagen oder von mir zu geben. Kurz danach, nachdem mein Gehirn begriffen hatte was sie gesagt hatte, zog ich meine Augenbraue hoch. „Ist ja nicht wirklich schwer, jeder weiß dass es die Purebloods waren." Es kam mir normal über die Lippen und auch wenn ich nicht log, fühlte es sich komisch an. „Ich meine wenn du die Person suchst wird es schon schwerer.. Es waren viele und es ging ziemlich wild zu." sagte ich erneut und hielt mich an die Wahrheit. „Aber werden sie wieder heilen?" lenkte ich schnell ab, sie sollte nicht auf dieses Thema kommen. Dann würde ich sie ganz verlieren und irgendwie wusste ich tief in mir das Molly die einzige war, die in mir einen Teil aufrecht erhielt der sich nicht dem Slytherin Ideal anpasste. „Ich meine ganz.." fügte ich hinzu, da es mir dumm vorkam zu fragen ob Narben heilten, da diese ja schon das Ergebnis einer geheilten wunde waren.
Da ich mir etwas tatenlos vorkam, lehnte ich mich gegen das Bücherregal. Mir war klar dass es nicht umkippen würde, dafür hatte ich zu oft Mädchen dagegen gedrückt, wütende Ex-Freunde dagegen geschmissen oder gezaubert hatte. Dass sie einen Verdacht hatte, hoffte ich nicht und falls doch, hoffte ich nicht es zu sein.
Re: » Die Bibliothek.
von Molly am 20.12.2014 21:03Ich musterte ihn durchdringend. Er sagte nicht alles, ich hatte das Gefühl er wollte mir irgendwie aus dem Weg gehen. "Sie werden verschwinden", sagte ich dann un beobachtete ihn genau, suchte nach Erleichterung oder vielleicht etwas anderem in seinem Gesichtsausdruck. Aber aus seiner Mine wurde ich kein bisschen schlauer. Ich fasste mich wieder. "Heißt das also, dass du es gewesen bist", fragte ich leicht, aber auch nur ganz leicht bedrohlich und ich trat einen Schritt auf ihn zu. Er sollte wissen, dass ich es todernst meinte und dass ich es wissen musste. Er konnte und durfte mir nicht wieder aus dem Weg gehen. Und keine Ahnung warum, aber es - er - war mir unglaublich wichtig.
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Re: » Die Bibliothek.
von Lucas am 20.12.2014 22:10Als sie es dann doch aussprach, verzog ich erst keine Mine und öffnete den Mund, gerade wollte ich sagen ‚Wie kommst du den darauf? Denkst du wirklich nach all dieser Zeit könnte ich die so etwas antun? Dich so hintergehen? Irgendwie hab ich das Gefühl das wir uns wieder besser verstehen also hätte ich keinen Grund bei so etwas mit zumachen, aber danke dass du mich direkt in Betracht ziehst, wahrscheinlich sagst du gleich ich hätte die ganze Zeit über nur gespielt mit dir zu lachen und Unsinn zu machen.' und viel Sarkasmus darunter legen, doch stattdessen kam mir nur ein Wort über die Lippen. „Ja."
Ich war so überrascht darüber dass ich ehrlich war, dass ich für einige Sekunden die Augenbrauen zusammen zog, verlor dann aber wieder jede Mine. Es würde nichts bringen ihr alles zu erklären, egal wie viel ich ihr erzählen würde, ich hatte es getan, ich hatte mich dazu entschieden und auch wenn mich Tiara mehr oder weniger überredet hatte, war es meine eigene Entscheidung gewesen mit der ich Leben musste.
Gott. Wann war ich nur so verantwortungsbewusst und langweilig geworden.
„Aber ich bereue es, sonst würde ich nicht normal mit dir reden sondern mich über dich lustig machen." Nun schwang doch etwas Wartendes und Bereuendes in meiner Stimme. Dieses Ereignis hatte mich irgendwie verändert, die Sachen mit Noah waren nie so extrem gewesen aber das.. So extrem handelte ich nicht gerne, zumindest nicht bei Molly.
Re: » Die Bibliothek.
von Molly am 20.12.2014 22:22Er schien tatschlich zu zögern und seine Antwort traf mich hrter als ein Schlag ins Gesicht. Ich holte tief Luft und lehnte mich gegen das Bücherregal. Nein, nein nein.... Ich konnte das nicht glauben. Die Realität war doch immer ziemlich schwer zu verkraften. In diesem Moment fühlte ich mich wirklich schrecklich. Weil ich ihm tatsächlich vertraut, ihn ja sogar gemocht hatte. Und wel ich mich so in ihm getäuscht hatte. Klar, ich hatte es die ganze Zeit gewusst, irgendwo in mir drin aber ich hatte es nicht richtig wahrgenommen. Ich sagte erst einmal nichts. Warum hatte ich ihn nur gefragt?!
Ich holte Luft, um irgendwas zu sagen, aber ich brachte nichts heraus, ich hatte keine Ahnung was ich sagen sollte. Irgendwie war ich nicht einmal wütend auf ihn. Ich war nur enttäuscht... Wirklich sehr enttäuscht. "Warum?", fragte ich nach einer Weile. Ich hatte einfach keine Ahnung, was ich sonst sagen sollte.
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Re: » Die Bibliothek.
von Lucas am 20.12.2014 22:37Als sie nicht direkt anfing mich anzuschreien oder mich mit Flüchen zu belegen, fühlte ich mich noch schlechter. Ich kannte die Haltung, mein Vater hatte sie früher oft eingenommen. Sie war enttäuscht.
„Ich.." zögerte ich und stellte mich nun hin und nahm etwas Abstand zu ihr, als würde es mir helfen meine plötzlichen aufkommenden Gefühle zu sortieren. Doch nach einem leichten Kopfschütteln ließ ich alles heraus, ich erzählte ihr von Tiara und meinem Streit, von Shereena und meiner Entscheidung, fasste mich aber kurz und fühlte mich am Ende etwas erleichterter. Als ich aber vom Boden aufsah und ihr ins Gesicht, verflog diese Erleichterung sofort und schuld machte sich wieder in mir breit. Viele Sarkastische und Gemeine Sprüche lagen mir auf der Zunge und es brannte mir sie los zu lassen. Oft wenn ich verletzt war oder gedemütigt wurde, sagte ich einfach etwas gemeines, drehte mich um und ging, tat so als würde es mich nicht interessieren. Aber bei Molly konnte ich es nicht, ihr Blick hielt mich fest und etwas sagte mir dass ich ihr Aufrichtigkeit schuldig war. In meinem Kopf halten die Worte ‚Es tut mir leid' – ‚Sorry' – ‚Das wollte ich nicht' – ‚Ich war dumm und hab nicht nachgedacht' aber keinen dieser Sätze oder Wörter sprach ich wirklich aus. „Es..." fing ich dann doch an und unterbrach mich selbst als sie endlich reagierte.
Re: » Die Bibliothek.
von Molly am 20.12.2014 22:53Ich hörte ihm zu und desto mehr er erzählte, desto mehr verstand ich ihn. Ich hoffte, dass das Regal unter meinem Gewicht nicht zusammenbrechen würde. Aber würde ich ihm jemals verzeihen können? So sehr ich mir das auch wünschte, ich wusste es nicht. Mich überraschte es schon ziemlich, dass er nicht einfach weglief, sondern hier blieb. Es sah wirklich so aus, als würde es ihm leidtun. Ich spürte etwas an meiner Wange und als ich mit der Hand darüber strich sah ich, dass es eie Träne war. Hätte es doch nur niemals dieses beschissene Gerücht gegeben... Dann würde ich ihn heute noch hassen und das alles wäre nie passiert. "tut mir leid...", sagte sich, wobei ich mich selber anhörte als hätte ich meine Stimme verloren. Ich musste wirklich erbärmlich aussehen. Mich wunderte es, dass er immer noch da war...
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Re: » Die Bibliothek.
von Lucas am 21.12.2014 15:51Etwas sprachlos sah ich sie an. Jetzt fühlte ich mich noch schlechter als vorher. „Es sollte mir leid tun ich.. Es war mein Entschluss und es ist nicht mehr rückgängig zu machen.." nun sprach ich etwas fester als vorher. „Aber... Du musst meine Entschuldigung nicht annehmen. Wäre es umgedreht würde ich.." kurz dachte ich nach, Molly würde so etwas überhaupt nicht tun.. Ich war von uns beiden der Vollidiot. „Egal. Ich bin nun mal ein Slytherin. Schon als Hogwarts gegründet wurde war klar, dass unsere Häuser nicht miteinander klar kommen würden.. Es ist uns nicht vorbestimmt Freunde zu sein oder uns gut zu verstehen und ist man mal dabei sich anzufreunden wird einer der beiden einen Fehler machen, in diesem Fall bin ich das gewesen. Vielleicht sollten wir einfach so tun als hätte die Zeit im Klassenraum nie existiert." Meine Monotone Mine lag wieder auf meinem Gesicht und auch wenn mir die Wörter weh taten, da die Vorstellung nichts mehr mit Molly zu machen irgendwie.. trostlos war. Doch es würde ihr sicher helfen mich nicht mehr zu sehen und so würde diese ‚Gute' Zeit irgendwann in Vergessenheit geraten. Mit einem kleinen Stoßer meines Ellbogen schob ich mich vom Regal weg und stand nun wieder etwas von ihr Weg. Wo war meine Sarkastische und Freche Art ihr gegenüber?
Die Erinnerung daran wie ich sie zu dem Gerücht angesprochen hatte, schmerzte mich irgendwie, damals konnten wir uns zwar wenig leiden, aber normal miteinander reden.. Zumindest halbwegs. Wäre dieses dumme Gerücht doch nur nie entstanden.
Re: » Die Bibliothek.
von Molly am 21.12.2014 18:53Es war wirklich komisch. Alles was er sagte stimmte aber so wie er es sagte und die Tatsache dass er es war, der es sagte, widersprachen sich. Er war ein Vollidiot aber er sagte das und wenn er wirklich ein Vollidiot wäre, dann würde er es nicht sagen. Aber er hatte mich einfach enttäuscht. Ich konnte ihn glaube ich nie wieder sehen, so fühlte sich das auf jeden Fall an. "Lass es uns vergessen. Am besten für immer", sagte ich nur, obwohl mich das ziemlich viel Überwindung kostete. Ich wollte das eigentlich nicht vergessen. Man verstand sich nicht jeden Tag so gut mit jemandem, den man eigentlich hasste.
Jetzt wollte ich nur noch gehen. Einfach weg von hier. Ich glaube, an diesem Punkt waren meine Ferien schon ziemlich im Eimer. "Lass mich am Besten in Ruhe", sagte ich, als er mir im Weg stand.
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Re: » Die Bibliothek.
von Lucas am 24.12.2014 10:00Es tat weh als sie es wirklich sagte, dennoch trat ich zur Seite und lies sie an mir vorbei, ich akzeptierte ihre Entscheidung auch wenn sich ein Teil von mir beherrschen musste sie nicht aufzuhalten. Wie verletzt und enttäuscht sie war sah ich ihr so gut an, dass ich mich von ihr wegdrehte und in entgegen gesetzter Richtung aus der Bibliothek lief. Meine Aufsätze würde ich jetzt sicher nicht mehr schreiben.
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