» Der Krankenflügel.

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Sophie
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O.K. Gryffindor. Hexe. Seher. Ungesagte Zauber. Anführerin. Vertrauensschüler. Quidditch Jäger. 6. Klasse. Neutral gesinnt. Reinblut. Champions.

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Re: » Der Krankenflügel.

von Sophie am 07.10.2014 15:08

"Ich muss in das Büro der Schulleiterin." ich sagte es ganz ruhig. Als er davor gesagt hatte, es würde alles keinen Sinn machen, hätte ich ihn am liebsten angeschrien, weniger wütend als verletzt da ich den Sinn darin auch nicht sah. Aber was hatte ich dann bitte gesehen?
"Ich muss an einige Akten.." fügte ich noch hinzu und bei seinem Gesicht hob ich schon abwährend die Hände. "Du musst nur Wache stehen, ich nehem alles auf mich aber keine angst, dass ist nicht mein erstes Mal dort." ich zögerte kuzr und lächelte ihn dann mehr als süß an. "Bitte?" fragte ich lieb.
"Ich meine." sagte ich dann noch und sag gespielt deprimiert zur Seite. "Ich kann auch alleine gehen, sonst habe ich ja keinen." ich wusste dass ich ihn schon am Hacken hatte und lachte am ende auf. "Und selbst wenn man uns erwischt, uns wir nichts passieren, okay?" ich hatte unglaublich Lust viel gewagtes zutun. Genau jetzt Ich brauchte diesen Adrenalinkick.
Ich stieg von der Liege wieder auf, aber in die andere Richtung und hob die Hand als Niclas wieder anstalten machte mcih hinzulegen. "Ich kann zur Wilden Katze werden, pass auf." zischte ich leicht und ging dann schnell um die Liege um während ich ihm am Handgelenk packte. "Ich entführe dich jetzt und zeige dir etwas." dabei grinste ich leicht und zog ihn einfach hinter mir her. Da die erste Stunde nun vorbei war, kamen von überall Schüler, weshalb ich ihn am Handgelenk nur noch fester hielt und rannte die Treppen schnell mit ihm zusammen hoch. Wir kamen auch an einigen Leuten vorbei die ich kannte wie Emily White, ein Mädchen die mich und James früher unglaublich genervt hatte, da sie an ihm klebte wie Fliegen an Scheiße. Im vierten Stock atmeten ich und Niclas schon etwas schwerer da wir die Treppen einfach hochrannten doch ich stoppte im gehen kurz, an uns lief James vorbei, doch nicht nur er, sondern Emily lief direkt neben ihm. James und ich sahen uns nur kurz an, sein Blick ging kurz zu mir, Niclas und dann unsere Hände die sich auf dem Weg irgendwie ineinander verierrt hatten, doch davor lag schon so etwas wie schmerz in seinen Augen. Er ging einfach mit Emily weiter und schien mir keine beachtung zu schenken was mir innerlich einens tich verpasste, doch ich schüttelte nur den Kopf und rannt schnell weiter nach oben in den 7. Stock wo ich vor einer Wand stehen blieb und Niclas von hinten die Augen zu hielt, an James wollte ich jetzt gar nicht denken. "Versuch erst gar nicht heimlich hindurchzugucken." ermahnte ich ihn und schloss meine Augen danach auch und stellte mir genau das vor, was ich gerade brauchte und sehen wollte.



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Sophie
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Re: » Der Krankenflügel.

von Sophie am 01.11.2014 19:18

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Ich wurde schon wach, bevor ich meine Augen öffnete. Aber es war für mich Gewohnheit oft noch ruhig mit geschlossenen Augen dazuliegen. Mein Traum war schrecklich gewesen.. Der Ball war ein Desaster und überall wurden Leute angegriffen und dort waren überall schreie.. Kurz schüttelte ich mich und dann hielt ich abrupt in der Bewegung inne und öffnete langsam die Augen. Ein schrecklicher Schmerz zog sich über meine Beine, meinen Bauch und meine Arme. Selbst als ich oft blinzelte schien alles verschwommen und um mich herum wurde es mit einem Mal laut.
Viele Schüler und Schülerinnen stöhnten oder weinten vor Schmerz, Lehrer und Heiler liefen von Bett zu Bett und schoben Wagen hin und her. Hin und wieder hörte man das schrille und für mich viel zu laute Geräusch wenn der Vorhang eines Bettes zur Seite geschoben wurde. "Du kannst gehen." hörte ich nicht weit neben mir und versuchte meinen Kopf zu drehen, der aber voller Blei zu sein schien. Mein Gehirn und mein Kopf fühlten sich seltsam an und als ich es schaffte meinen Kopf zur Seite zu drehen, aber ohne ihn zu heben. Sah ich in mir ein nur zu vertrautes Gesicht und blinzelte nun noch verwirrtet. Es war nicht sonderlich hell im Raum und die Stimme von weiter weg hatte ich bei dem Anblick von James schon wieder vergessen. "James?" fragte ich mich, mit krächzender Stimme die sich so gar nicht wie meine Stimme anhörte. Mein Hals kratze und als ich auf die Idee kam mich zu räuspern zuckte ich zusammen. Auch das zusammen zuckten tat weh, aber das anspannen meines Bauches beim Räuspern war so unvorstellbar schmerzhaft gewesen... Wie war ich hier her gekommen?
Und noch während ich mich dies fragte, brachen die Erinnerungen über meinem Kopf ein. Das war kein Traum gewesen.. Es war wirklich passiert.
Bei dem versuch mich sofort aufzurichten, hielten mich Zwei Hände fest und ich sah blinzelt in James Gesicht. Er hatte noch nichts gesagt aber so wie es aussah wollte er nicht dass ich aufstand also entspannte ich mich wieder etwas und er ließ meine Arme los.. Er hatte immer noch nichts gesagt.
War er hier um mich dumm anzuglotzen? Fragte ich mich innerlich trotzig.
Die Benommenheit verschwand langsam und ich wand meinen Kopf von rechts nach links, überall lagen Schüler und die Betten schienen alle nicht mehr ganz sauber zu sein. Die trotzige Stimme in meinem Kopf wurde von einer anderen zur Seite geschoben. Den schreien nach zu urteilen, an die ich mich noch erinnern konnte.. Und das ganze Blut.. War es hier sicher noch viel schlimmer zugegangen. Ein Blick zum Fenster zeigte mir auch das mindestens ein Tag vergangen sein musste, es war zwar Dunkel, aber noch nicht Nacht wie es zur Ball zeit war, außerdem zeigte mir die stand Uhr 19 Uhr.
Mein Blick ging wieder zu James der sich wohl erhoben hatte. Wollte er wieder gehen. "Bleib." sagte ich mit nun etwas festerer Stimme und sah ihn durchdringend, aber auch flehend an. Auch wenn ich es nicht laut zugeben würde, ich wollte ihn in diesem Moment bei mir haben und wissen wieso er hier war.. Vielleicht wegen mir? sagte eine leise Stimme in meinem Kopf, die ich aber schnell zur Seite schob. Das war Schwachsinn. Sicher war er wegen Molly gekommen oder- Molly?
Mit einem Ruck setzte ich mich auf, so schnell das James nicht reagieren konnte und ich sah mich um, Vier Betten von mir entfernt sah ich sie in einem Bett liegen und gerade als ich erleichtert lächeln wollte, verzog ich leicht das Gesicht und sah an mir herunter. Mein Engelskostüm hatte ich nicht mehr an, dafür einen Hässlichen Fummel der aussah wie ein altes Nachthemd und eine Hand leicht auf meinen Bauch legend, stellte ich fest dass ich nicht nur einen Verband um mich hatte, sondern das ich gerade eine Wunde aufgerissen hatte. Langsam legte ich mich wieder hin, lies mich am Ende aber nur wieder zurück fallen da die Anspannung am Bauch zu groß war. Ein Heiler, der mir nur zu bekannt vorkam, kam vorbei und sah mich leicht anklagend an als er einfach mein Nachthemd hochzog und sich dann Verband ansah, ihn löste und ich danach ungewollt sah was mit meinem Bauch angestellt wurde.
Mir war es nicht peinlich vor Teddy so dazuliegen, er war praktisch wie mein Bruder, auch vor James schämte ich mich nicht und ich sah schnell wieder zu James der nun etwas Bleicher zu sein schien und auf meinen Bauch starrte.
"Es tut weniger weh als es aussieht." versuchte ich erneut ihn zum Reden zu bringen.



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James

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Re: » Der Krankenflügel.

von James am 01.11.2014 20:04

Ich saß auf dem Bett im Krankenflügel, das neben Sophie stand. Der Raum war fast voll, weswegen ich ein riesen Glück hatte, dass dieses hier leer gewesen war. Oft wurde ich von Madame Pomfrey weggeschickt, doch im Moment hatte sie viel zu viel zu tun, als dass sie mich zur Kenntnis nahm.
Bis vor kurzem saß ich noch im Gemeinschaftsraum am Kamin, bis ein paar Gryffindors mit zerkratzten Gesichtern oder Armen ankamen. Sie murmelten etwas von Todessern. Ich hatte daraufhin in einem unbeobachteten Moment die Karte des Rumtreibers geholt und die Große Halle abgesucht. Von Sophie war nichts mehr zu sehen und kurz darauf fand ich sie im Krankenflügel, weshalb ich mich auf den Weg hierher gemacht hatte. 

Sie war noch ohnmächtig. Sie sah so friedlich aus. Dennoch konnte ich diverse Verbände sehen, die mir ein schlechtes Gewissen gaben. Hätte ich nicht mit ihr Schluss gemacht, wären wir womöglich zusammen auf dem Ball gewesen und ich hätte auf sie aufpassen können. War sie allein dort gewesen? Oder mit Molly? Oder womöglich mit einem anderen Kerl, der nicht in der Lage war auf sie aufzupassen? Ich kochte vor Wut bei diesem Gedanken. Ich würde schon noch herauskriegen, welchen Idioten sie mitgenommen hatte. Mittlerweile war es nach Mitternacht und der Raum hatte sich schon ein wenig geleert. Offensichtlich hatte es Sophie im Verhältnis doch schlimmer erwischt als die meisten anderen. Aber waren das wirklich Todesser gewesen? Was hätte dieser Anschlag für einen Nutzen für sie gehabt? Gedankenversunken lag ich auf dem Bett im Krankenflügel und schlief letztendlich ein.
Als ich wieder aufwachte waren meine Haare unordentlicher und noch verstrubbelter als sonst, was eine Kunst war.  
Sophie lag nach wie vor in ihrem Bett und schlief. Ich setzte mich wieder hin und bemerkte, dass ich seit gestern mittag nichts gegessen hatte, doch ich gab dem Hunger nicht nach, ich würde Sophie nicht gern in diesem Zustand allein lassen. Eigentlich waren genug Heiler hier, die die Stellung übernehmen würden, aber ich suchte nach einer Ausrede sie noch eine Weile sehen zu können. Ich konnte nicht mit ihr offen reden, weshalb ich seit unserer Trennung kein richtiges Wort mehr mit ihr gewechselt hatte. Seitdem war ich ihr nicht mehr näher gekommen als es unbedingt nötig gewesen war.
Der Klang von Sophies Stimme riss mich aus meinen Gedanken. Sie hörte sich schrecklich an, doch sie sagte eindeutig meinen Namen. Ich hätte nicht herkommen sollen. Hatte ich mich nicht von ihr getrennt, weil ich nicht mit ihr reden durfte? Ich bereute es dennoch weniger als ich es eigentlich hätte tun sollen. Ich habe sie wieder gesehen ohne, dass sie sich von mir abwandt. Sie räusperte sich. Beziehungsweise sie versuchte sich zu räuspern und ein kalter Schauer lief mir den Rücken runter. Sie hatte schreckliche Schmerze und meine Befürchtungen hatten sich somit leider bestätigt. Ein schlechtes Gewissen machte sich in meinem Kopf breit, schließlich hätte ich niemals zugelassen, dass ihr jemand auch nur ein Haar krümmt. Wäre ich dabei gewesen. Ich hätte nichtmal ihre Begleitung sein müssen. Wäre ich einfach allein zu diesem dämlichen Ball gekommen. 
Sie versuchte sich diesmal aufzurichten, was ich nicht zulassen konnte. Ich legte meine beiden Hände so sanft wie möglich auf ihre beiden Arme um sie daran zu hindern. Die Berührung fühlte sich so gut an, doch ich musste mich beherrschen also ließ ich sie wieder los. >Wenn sie sich nicht einmal räuspern kann, darf ich es nicht zulassen, dass sie sich selbst derartige Schmerzen zufühgt. Ich musste sie davon abhalten. Ich habe das nicht getan, weil ich mich nach ihr sehnte. Das war das Mindeste, das ich für sie tun konnte nachdem ich sie auf dem Ball schon allein gelassen habe< Ich versuchte mich selbst das denken zu lassen, aber es war schwerer als gedacht mich selbst zu überzeugen. 
Ich wusste, dass ich mich, wenn ich länger in ihrer Gegenwart bleiben würde, nicht länger zusammenreißen können würde. ich musste mir selbst eingestehen, dass die verdrängte Sehnsucht nach ihr doch zu groß war um ihr länger zu widerstehen. Ich stand auf und wollte gehen, doch mit ihrem >Bleib.< zog sie mich geradezu wieder in ihren Bann. Schneller als ich reagieren konnte richtete sie sich nun doch auf und ein riesiger Schmerz schien sie zu durchfahren. Ich konnte mich nciht bewegen, ich hatte Angst sie zu verletzen, wenn ich sie berühren würde. Kurz darauf kam Teddy zu uns, den ich nur zu gut kannte. Er war fast wie ein Bruder für mich, doch natürlich schenkte er Sophie seine Aufmerksamkeit. Er zog ihr Nachthemd hoch um sich das Ausmaß ihres unüberlegten Handelns zu begutachten und ich konnte meinen Blick nicht abwenden. Er löste den Verband und mir wurde fast schon schlecht, als ich ihre klaffende Wunde sehen konnte. Ich bereute es mich nicht wieder hingesetzt zu haben. Ich stand nach wie vor im Gang und mir wurde schwindelig. Zwar hatte sich Sophie schon oft verletzt und ich war eigentlich immer bei ihr gewesen, doch so schlimm hatte es nie ausgesehen. Das musste >Sectumsempra< gewesen sein. Doch warum sollte ihr irgendein Todesser das angetan haben? Ich konnte es mir generell nicht vorstellen, dass Todesser hier gewesen waren. Das sah mir eher nach den Purebloods aus und wenn mich nicht alles täuschte war das hier Shereenas Handschrift. Ich ballte meine Faust und schwor ihr innerlich Rache. Zwar konnte ich mir eigentlich nciht sicher sein, aber mein Gefühl trügte mich in solchen Angelegenheiten nur selten.
Erneut war es Sophies Stimme, die mich aus meinen Gedanken riss. Ich lockerte meine Hand wieder und sah Sophie nun das erste mal seit Ewigkeiten wieder in die Augen. Etwas anderes als ein geflüstertes "Es tut mir leid." bekam ich nicht heraus. Dess es war genauso lang her gewesen, dass ich mit ihr geredet hatte. 

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Re: » Der Krankenflügel.

von Sophie am 01.11.2014 21:18

Seine Entschuldigung überraschte mich, aber im selben Moment hatte ich das Gefühl etwas Schweres würde von mir ablassen. Etwas schweres das sich schon an mich geklammert hatte seit sich James von mir getrennt hatte und das mit jedem Tag wo ich ihn nicht sah oder sprechen konnte, erdrückender wurde. Im ersten Moment war ich nicht fähig etwas zu sagen und sah ihn mit leicht offenem Mund an bis ich den Kopf, den ich gehoben hatte, wieder auf die lehne legte und ihn dann etwas unergründlich ansah. Dieses Tut Mir leid war sicher nicht für die Trennung.. Es war dafür dass es sich schuldig fühlte.
Und als mir das klar wurde war diese schwere wieder da und da sie mich zu erdrücken schien, schloss ich meine Augen und drehte den Kopf von ihm weg, meine Hand legte ich mir auf die Stirn.
"Das muss es nicht." wäre ich nicht so schwach gewesen, hätte ich sicher viel zu schroff oder scharf geklungen, aber so klang es einfach monoton, wie jedes Wort das ich davor gesagt hatte auch.
"Wärst du da gewesen wärst du auch nur verletzt worden.. Und keiner konnte sich schützen überall war.. Dunkelheit.. Finsternis Pulver." bei meinem letzten Wort sah ich aber wieder zu ihm und lächelte leicht. Es weckte Erinnerungen. Früher waren wir oft in die Winkelgasse und wenn uns Onkel George oder Onkel Ron keinen Rabatt geben wollten und uns aufzogen hatten wir oft dieses Pulver genommen und waren mit den Händen voller Zeug abgehauen, auch so hatten wir es als Kinder oft getan, wenn wir den Umhang nicht benutzen konnten.
Ein kurzes lachen, dass ich aber schnell sein lies, da es am Bauch zu sehr, gab ich von mir und sah ihn wieder mit etwas mir Freundlichkeit in den Augen an, als diese Monotonheit. "Kaum zu glauben das mir der Bauch mal dank eines Scherzartikels aufgeschlitzt werden würde.."
Ich hatte keine Lust ernsthaft hier drüber zu reden.. Und würde ich - was ich nicht wollte - Anfangen davon zu reden wen ich im Sinne hatte, würde er sicher schneller verschwinden als ich ihn packen konnte.
Mein Blick wanderte nochmal durch den Raum und ich dachte Niclas zu sehen, oder zumindest seine Beine, da jemand vor der Person stand, aber da Niclas nicht bei mir gewesen war, war ich mir sicher dass er davon gekommen war. Auch zu Molly sah ich nochmal, sie lag Seitlich da und schien noch zu schlafen. Kurz hatte ich das Bedürfnis mich zu ihr zu setzten, was die Wut in mir über sie aber schnell unterdrückte, auch die Wut über James kam wieder über mich, aber ich biss meine Zähne nur zusammen und sah schnell wieder zu James.
"Geht es Lily gut? Und Albus?" fragte ich vorsichtiger, da ich wusste dass zumindest Lily auf dem Ball gehen wollte, mit Albus hatte ich wahrscheinlich noch mehr Kontakt als James selber, da sich die beiden so gar nicht verstanden. Wenn James Albus als Aufgeblasenen-Vollpfosten beschimpfte, schien dieser nur die Augen zu verkneifen und sagte so etwas wie 'Zumindest wurde ich nicht nach einem Hund benannt' was James immer unglaublich wütend machte. Albus war mit den Jahren immer gemeiner geworden, doch Zuhause schien er ganz anders als in der Schule.. Woran das wohl lag?
Etwas zu tief in meinen Gedanken, weckte mich James Stimme und sein Blick. Mir fiel erst jetzt wieder auf wie unnatürlich und stechend seine Blau-Grünen Augen waren. Ich räusperte mich, da ich ihn angestarrt haben musste und stellte überrascht fest, dass es nicht mehr so weh tat wie davor und als ich Teddys Blick suchte, der gerade an einem Bett über die Schulter zu mir sah, lächelte nur um danach wieder zu dem Jungen vor ihm zu sehen.
Dieser Junge und seine Heilkünste.. Dennoch war ich viel zu sehr durch den Wind um mich zu fragen was er hier überhaupt machte oder was er mir gegeben hatte, was ich sonst immer denken und fragen würde, James war mir gerade viel zu wichtig und ich drehte den Kopf wieder zu ihm. Nach Wochen, die ich nichts mit ihm zu tun hatte, kamen mir diese Sekunden wo ich sie nicht angesehen hatte doch viel länger vor, sofort suchte ich wieder seinen Blick und lächelte ohne es zu bemerken als ich ihn fand. Er sah immer noch schuldbewusst drein. "Es ist nicht deine schuld, James. Du hättest wirklich nichts daran geändert wenn du da gewesen wärst außer dass ich mich vor dich geworfen hätte." meinte ich ruhig und überlegte kurz meine Hand über seine zu legen und war auch schon in der Bewegung, zog sie aber kurz bevor ich seine Hand berührte wieder zurück und verschlang meine eigenen Finger miteinander, während ich anfing mir den Nagellack von den Nägel zu kratzen, wie ich es oft tat wenn ich nervös war.
"Und ob es nun Todesser waren, Purebloods oder Reinblut vernatiger, ich bin sicher alle wären direkt auf dich los gegangen und als dein persönliches Schutzschild würde es mir danach sicher noch schlechter gehen.. Und dann könnte ich dir wirklich die Schuld geben." überlegte ich am Ende nochmal und grinste ihn fast an, wobei das letzte halb ernst und halb ironisch gemeint war. Natürlich würde ich ihm nie die Schuld dafür geben, da es meine Entscheidung wäre ihn zu schützen, aber dennoch ist es seine Art und seine Person die mich dazu bringen würden mein Leben für seines zu Opfern. Einige die mich nicht kennen würden mich sicher für verrückt halten, aber mit der Tatsache hatte ich mich schon lange abgefunden. Egal ob James und ich zusammen waren oder nicht, kaum etwas miteinander zu tun hatten oder nicht, ich würde mein Leben jeder Zeit für seines geben. Gut.. Das würde ich aber auch für Lily, Harry oder Ginny tun.. Sie waren eben meine Familie.
Ich weiderstand dem Drang wieder zu Molly zu sehen, den auch für sie würde ich sicher mein Leben geben, auch wenn ich im Moment total wütend auf sie war und innerlich machte es mich noch ein wenig wütender dass ich, obwohl sie mir so etwas angetan hatte, immer noch so etwas aufopferndes für sie tun würde.
Doch Familie bleibt Familie, egal ob man es nun will oder nicht.



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James

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Re: » Der Krankenflügel.

von James am 01.11.2014 23:08

Zwar sagte Sophie, dass es nicht mir zuzuschreiben war, doch dennoch war ich der überzeugung, dass ich es hätte verhindern können. Natürlich. Ich war nicht dabei gewesen. Ich wusste nicht, wie es genau abgelaufen war.
"Es ist einfach nur töricht Finsternispulver zu verkaufen. Es schadet mehr als dass es nützt." Ich erkannt mich selbst kaum wieder als ich die Worte ausgesprochen hatte. Wir hatten es schon selbst benutzt, aber wie man hier sehen konnte ist es einfach zu gefährlich. 
Sophie hatte wieder Schmerzen beim lachen und jedes einzelne mal tat es mir selbst weh, sie dabei zu sehen. Sie sah mich nun freundlicher an als vorher. Ich versuchte diesen Blick zu erwidern, sah dabei aber vermutlich meinem Gefühl zufolge eher gequält aus. Gab es keine Zauber, die ihr schneller halfen? Oder zumindest die Schmerzen verschinden ließen? Wenn ich nur gekonnt hätte.. hätte ich ihr jeder Zeit die Schmerzen abgenommen und sie für sie ertragen. 
Mit ihren weiteren Worten über das Pulver bestätigte sie mich nur.  
Mit jedem einzelnen Wort und jedem Gedanken verstärkte sich mein Hass auf Shereena. Es konnte einfach niemand sonst gewesen sein. 
Sophie sah sich ständig um, das entging mir keineswegs, doch ich nahm kaum Kenntnis von anderen. Die einzigen für die ich mich außer ihr groß interessieren würde wären Lily und Albus. Da ich keinen von beiden sehen konnte, war mir dann allerdings doch etwas leichter ums Herz. Da keiner von beiden über Nacht im Krankenflügel war, konnte es ihnen also eigentlich nicht schlecht gehen. Ein paar Betten weiter hatte ich auch Molly gesehen. Im Normalfall wäre ich wohl auch zu ihr gegangen, aber Sophie hatte für mich im Moment doch Vorrang.
Offensichtlich hatten Sophie und ich denselben Gedanken. Ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen.
"Weder Lily noch Albus ist im Krankenflügel. Gestern Abend hab ich auch keinen von beiden gesehen. Ich denke also schon, dass es ihnen gut geht." Hätte ich erwähnen sollen, dass ich die Nacht über hier verbracht hatte? Mit etwas Glück hatte sie diese Bemerkung vielleicht überhört.
Ich konnte meinen Blick nicht von ihren Augen abwenden. Besonders das dezente Funkeln hatte ich vermisst, wenn sie lächelte und ihre Augen leicht zukniff.
"Vermutlich hätten wir uns die Köpfe an einander geschlagen, wenn wir beide versucht hätten uns gegenseitig zu retten." Ich lachte kurz auf, was ich gesagt hatte war zwar nur ein Scherz, dennoch hätte ich das Eintreten dieser Situation niemals zugelassen. Ich hätte sie eher mit einer Ganzkörperklammer versehen und mich vor sie gestellt, als dass ich zugelassen hätte dass sie sich selbst in Gefahr brachte bei dem Versuch, mich zu retten.  
Ihr wurde offensichtlich ganz verlegen bei dem Gedanken, doch ich kannte sie gut genug um zu wissen, dass sie das mit ziemlicher Sicherheit wirklich gemacht hätte.
Letztendlich würden wir uns vermutlich wirklich beide für den jeweils anderen opfern. Naja, auch eine interessante Art zu sterben. Aus dem Augenwinkel sah ich einen Heiler an mir vorbei gehen und mir wurde bewusst, dass ich die ganze Zeit im Gang gestanden hatte. Ich machte mich schnell wieder zu dem Bett neben Sophies auf, setzte mich darauf, stützte meine Ellenbogen auf meine Knie ab und lehnte mich somit leicht nach vorne. Mein Blick weiterhin auf Sophies Augen gerichtet.
Langsam aber sicher kam ich mir bescheuert dabei vor, sie die ganze Zeit so angestarrt zu haben und ließ meinen Blick ohne wirkliches Ziel durch den Raum schweifen, doch mir fiel nichts sonderlich interessantes auf also beschloss ich jetzt den Boden anzuschauen um sie nicht wieder anzustarren. 

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Ted

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Re: » Der Krankenflügel.

von Ted am 01.11.2014 23:48

Ich war gerade noch bei Sophie, sie es geschafft hatte ihre Wunde aufreißen zu lassen und warf beiden ein leichtes lächeln zu, als ich schon wieder bei einem Jungen war, dessen Arm gebrochen war und der schon den Abend durch weinte, wenn er nicht gerade schlief. Stumm und schon etwas genervt über den ganzen Druck versuchte ich ihn aufzumuntern und schaffte es am Ende in dem ich ihm eine Schokoladentafel gab.
Im Normalfall hätte ich zumindest James richtig begrüßt, aber dazu hatte ich keine Zeit. Eine Eil-Eule kam zu uns und so apparierten einige Freie Heiler nach Hogsmeade und gingen dann schnell nach Hogwarts und in dem Brief war 'Chaos' und 'Fülle' eindeutig untertrieben gewesen, es wurde besser, aber immer noch platze der Krankenflügel aus allen Nähten, gefüllt mit Schülern.
Im nächsten Bett saß ein Junge, zumindest lehnte er leicht an dem Kissen, dass ihn Halb Waagerecht und Halbsenkrecht sitzen/liegen ließ. Er starrte ziemlich monoton ins leer und ich überlegte schon ihm ein Schlafmittel zu geben, doch da wand er den Kopf zu mir, oder eher an mir vorbei, kurz warf ich einen Blick über die Schulter und fang Sophies Blick lächelnd ein.
"Kennst du sie? Ihr geht es schon besser." meinte ich beruhigend doch der Junge sah schon wieder von ihr Weg und sah nun mich so monoton an. Zögernd stütze ich leicht die Lippen und versuchte ihn etwas aufzumuntern oder abzulenken. "Hast du.. vielleicht Hunger? Oder Durst?"
Keine Antwort.
"Ich kann auch weiter hier stehen und dich nerven aber bevor du kein Wort zu mir gesagt hast, geh ich hier nicht weg. Wer weiß.. vielleicht sind deine Stimmenbänder betroffen?" sagte ich gespielt ernst und brachte ihn wieder dazu mich anzusehen. In seinen Augen blitze etwas auf dass ich nicht wirklich deuten konnte aber mein Lächeln hatte schon immer unerbittlich gehalten. "Also?" fragte ich erneut und deutete auf den Tisch neben mich auf dem einiges an Essen, Rohkost, Schokolade und Tee so wie Wasser stand. Da er immer noch nichts sagte, überflog ich kurz die Sachen oder eher die fetzten die er ausgezogen hatte und nun eine Jogginhose und ein großes Shirt anhatte. Niclas.. War das einzige was auf der Tüte stand und es würde wohl in eine gekritzelt. "Niclas?" fragte ich da mir der Name doch bekannt vorkam. Vor einiger Zeit hatte Sophie in den Ferien nur von einem Ju8ngen geschwärmt der so hieß und James war die ganze Zeit nicht gerade.. Gut auf diesen Jungen oder Sophie anzusprechen und auch wenn er damals ihr bester Freund war, hätte er die Ferien sicher viel lieber ohne dieses Gerede verbracht.
"Nun Niclas." versuchte ich es erneut und lies mich auf einen der Runden Rollstühle ohne Lehne nieder, während ich den Blick nicht von ihm nahm. "Das mache ich bei jedem und ich kann stolz behaupten früher oft Liebevoll Nervensäge genannt worden zu sein."

  

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Niclas

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Re: » Der Krankenflügel.

von Niclas am 02.11.2014 01:23

Der gröbste Teil meiner Wunden war fast schon verheilt, doch die schlimmsten waren nach wie vor da und durchzogen meinen Körper mit Schmerzen. Ich versuchte so regungslos wie möglich zu liegen um es nicht zu riskieren meinen Rücken zu belasten. Oder meine Arme. Besondere Vorsicht ließ ich bei meiner Halt walten, die komplett durchstochen wurde. Ich konnte beim besten Willen nicht sagen welches Körperteil ich bewegen konnte ohne die Qualen noch einmal zu durchleben. Immer wieder fiel mein Blick auf Sophie. Seit gestern Abend war James an ihrer Seite. Hätte ich mich bewegen kommen, wär ich schon lang zu ihnen gegangen und hätte.. was hätte ich? Ich wusste es nicht, aber ich wusste, dass ich etwas getan hätte. Mein Blick verweilte auf ihnen. Ich lag nur leider zu weit entfernt, um zu wissen worüber die gerade redeten. 
Ein Heiler riss mich aus meinen Gedanken. Ich sah ihn an doch ich hielt es jedoch nicht für notwendig, ihm zu antworten. Normalerweise hätte ich ihm allein aus Höflichkeit geantwortet und irgendwie tat er mir leid, doch ich war gerade nicht ganz auf der Höhe, weshalb ich die Höflichkeit mal außer Acht ließ. 
>Sophie geht es besser.< dieser Gedanke bestärkte mich ein wenig. Schließlich hatte ich jeden meiner letzten Gedanken ihr geschenkt und mich gefragt, ob es ihr gut ging. Offensichtlich gut genug um James Potter zu ertragen. Erneut kochte die Wut in mir hoch. Er konnte sie verletzen, so oft er wollte und sie verzieh ihm offensichtlich jedes einzelne mal aufs neue. 
Ich hörte, wie der Heiler von eben weiter auf mich einredete. Ich war mir sicher, dass er es nur gut meinen konnte. Natürlich, das war schließlich seine Aufgabe, aber ich verspürte beim besten Willen nicht den Drang, ihm zu antworten. 
Allmählich nervte mich seine Anwesenheit. Wenn ich ihm kurz antworten würde.. würde er dann gehen und mich allein lassen? 
Nun wurde ich stutzig. Woher kannte er meinen Namen? Stand der irgendwo drauf? Nur wo?
Und dann bemerkte ich, dass ich etwas anderes an hatte. Ein einfaches Shirt und eine Jogginghose. Letztendlich war mir das dann aber egal.
"Also dann, Nervensäge.." ich hielt inne und brachte ein Lächeln zustande. "Ich bin soweit versorgt. Weder Hunger noch Durst. Sonst noch was?" Ich hatte eigentlich nicht beabsichtigt so schroff zu sein, aber es war anstrengend zu reden, da mein Bauch allein schon beim Atmen weh tat und beim Reden erst recht.
Ich wollte mich im ersten Moment dafür entschuldigen, ließ es letztendlich aber bleiben. >Ich kenne ihn sowieso nicht und werde ihn vermutlich nie wieder sehen. Warum also mit Höflichkeiten aufhalten und dafür Schmerzen in Kauf nehmen?<

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Ted

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Re: » Der Krankenflügel.

von Ted am 03.11.2014 14:03

"Liebevolle Nervensäge." verbesserte ich ihn und musste leicht grinsen. Das er so schroff klang, überhörte ich einfach. "Nicht direkt - Sag einfach bescheid wenn du schmerzen hast, Niclas." wobei ich das 'Niclas' genau so wie er 'Nervensäge' aussprach und mich kurz danach umdrehte. Auch wenn er meinte er hätte keinen hunger oder Durst, stellte ich ihm einen Tee und einige Kekse auf einen Teller an den Tisch um mich danach umzudrehen und zum nächsten Bett zu gehen. Kurz warf ich noch einen Blick zu Niclas und dann zu Sophie und James. 

  

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Molly

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Re: » Der Krankenflügel.

von Molly am 03.11.2014 16:03

Ich öffnete langsam die Augen. Es war noch dunkel... Oder war es schon wieder dunkel? Ich hatte kein richtiges Gefühl mehr für die Uhrzeit. Ich wollte mich aufsetzen, aber da kamen die Schmerzen wieder und die Erinnerungen vom Ball schossen mir durch wieder den Kopf. Finsternispulver, Maskierte Angreifer und... jetzt erinnerte ich mich auch wieder daran, wieso ich solche Schmerzen hatte, und zwar am ganzen Körper. Am Hals fing es an, über meine Schultern, Arme, Bauch bis zu den Knien. Überall waren tiefe Schnittwunden und Kratzer. Ich verzog das Gesicht. Es tat immer noch verdammt weh aber ich wusste ja, dass man Wunden erst heilen konnte denn der ganze Schmutz draußen war und sie desifiziert wurden. Ud ob man Wunden, die durch einen schwarzmagischen Zauber verursacht worden ware so schnell heilen konnte...
Auf meinem Nachttisch stand ein Spiegel. Ich streckte die Hand danach aus, was an sich schon verdammt wehtat und warf einen Blick hinein. Oh... mein Gott, was war denn mir meinem Gesicht passiert?! Ich hatte auch dort überal Kratzer und Schnittwunden, was wahrscheinlich davon kam, dass ich mit voller Wucht gegen einen Tisch geschleudert worden war. Außerdem waren meine Haare rot und meine Augen grünbraun. Ich hatte sogar Sommersprossen. Genau so sah ich aus, wenn ich mich nicht veränderte mithilfe meiner Metamorphmagie. Ich versuchte meine Haarfarbe zu verändern, aber es passierte nichts. Ich versuchte meine Augenfarbe zu verändern, aber es klappte nicht. Nein... Nein das durfte nicht sein! Das konnte doch nicht wahr sein! Würde ich nie mehr mein Aussehen verändern können? Deprimiert legte ich den Spiegel weg. Ich wollte nicht glauben, dass das alles passiert war. Auch, wenn ich an den gestrigen Abend dachte. Natürlich waren das die Purebloods gewesen. Auch wenn sie sich selber verletzt und alle Beweise vernichtet hatten. Ich meine - wer sollte es denn sonst gewesen sein?! Es wurden hauptsächlich muggelstämmige und Champions verletzt und außerdem war es für Todesser praktisch unmöglich, in das Schloss zu kommen.
Aber ich wollte nicht daran glauben, dass Lucas mir das möglicherweise angetan hatte, auch wenn er es wahrscheinlich gewesen war. Shereena hatte bestimmt testen wollen, ob dieses Gerücht wahr ist. Vielleicht hatte er ihr das mit den heimlichen Treffen sogar erzählt. Ich sah mich im Krankenflügel um und entdeckte James bei Sophie. Ich lächelte kurz und wollte den beiden winken oder zurufen, aber ich brachte nichts zustande. Der Krankenflügel war immer noch total überfüllt.


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Re: » Der Krankenflügel.

von Sophie am 03.11.2014 18:26

James was plötzlich so still, dass ich etwas zögerte und mich umsah, die schmerzen ließen langsam nach. Natürlich waren sie noch da und schlimm, aber ich hatte mich etwas an sie gewöhnt weshalb sie erträglicher wurden wenn ich meine Arme oder meinen Kopf bewegte. Mir fiel auf, dass sich Molly auf dem Bett bewegte und kurzzeitig hatte ich das Bedürfnis zu ihr zu gehen und sie zu umarmen, was ich aber direkt wieder verdrängte. So sehr ich sie auch mag.. Ich meine, so sehr ich sie auch mochte, war ich immer noch ziemlich sauer. Mit leicht verengten Augen sah ich sie an, auch wenn es mir im Herzen wehtat, zu sehen wie viele Kratzer sie hatte, selbst ihre normale Gestalt hatte sie wieder angenommen.
Sie schien zu uns herüber zu sehen weshalb ich den Kopf etwas zur Seite legte, ihr Blick lag erst auf mir und dann auf James, als ich den Kopf wieder zu James drehte sah er im selben Moment auch zu Molly und fast hätte ich ein wenig wütend reagiert, aber ich leckte mir nur etwas trotzig über die Lippen und sah wieder zu Molly, meine Augen immer noch leicht zusammen gezogen.
"Sie scheint es auch nicht gerade locker getroffen zu haben." meinte ich ruhig und etwas in meinem Hinterkopf schrie mir zu, dass ich Lucas verprügeln sollte da das sicher er war.
Alle Champions dürften wissen dass das die Purebloods waren und so dürfte Molly sicher nicht mehr mit dem Gerücht aufgezogen werden doch, so wie sie mir erzählt hatte, hatte sie etwas mit Lucas vorgehabt und der kleine Pisser hatte sie sicher nur ausgenutzt und am Ende so stark verletzt.
Da Wut in meinen Augen aufblitze, die aber dieses mal nichts mit Molly zutun hatte und die Molly nicht sehen wollte, drehte den Kopf schnell wieder weg und sah zu James.
Er sah so müde aus und auf seiner Stirn sah man dass er einige Zeit ernst geguckt hatte, da sich dann auf seiner Stirn immer eine Falte bildete. Langsam hob ich die Hand und strich ihm mit dem Zeigefinger über diese Falte. "Du solltest nicht so ernst gucken.." meinte ich genau so ruhig und nahm meine Hand wieder weg, da er nach meiner Berührung etwas zur Seite gezuckt hatte. Innerlich tat es weh, aber ich verstand ihn. Ich hatte wohl einfach nicht das zu bieten was er wollte.. Aber dann musste ich zumindest als seine Freundin für ihn da sein. "Wenn du möchtest kannst du gerne zu ihr gehen, ich wollte sowie so noch etwas schlafen." log ich locker und legte mich wieder hin, da ich einige Zeit auf der Liege gesessen hatte. Ohne wirklich auf eine Antwort zu warten drehte ich mir auf die Seite und ihm den Rücken zu, so sah ich zwar in Mollys Richtung, die immer noch zu uns sah, aber auch sie wollte ich nicht sehen. Über all das nachzudenken machte mich so unendlich traurig und müde. Meine Augen die vorher noch in Mollys geblickt hatten, senkte ich nun zu Boden und schloss sie danach, um James, falls er nach mir sehen würde, deutlich zu zeigen dass ich im Moment alleine sein wollte. ‚Man wartet nicht am Bett der ehemaligen Freundin mit der man Wochen nicht geredet hatte.' wiederholte ich in meinem Kopf immer wieder bis ich es selbst glaubte.



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