» Der Krankenflügel.
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von Sophie am 01.09.2014 16:53Im Krankenflügel gibt es einen langgestreckten Krankensaal mit mehreren Betten, der durch eine Tür mit dem Zimmer von dem Schulheiler oder der Heilerin verbunden ist.
In diesem Krankensaal liegen sowohl weibliche als männliche Patienten.
Re: » Der Krankenflügel.
von Niclas am 06.10.2014 18:54Ich machte mich auf den Weg zum Unterricht, wie immer überpünktlich und vermutlich war ich auch der Erste, der da war. Ich ging gerade um die Ecke, als ich Sophie an der Wand lehnen sah. Mir war etwas mulmig dabei sie zu sehen, schließlich hatte ich das letzte mal ein Wort mit ihr gewechselt, als sie mich in der Großen Halle sitzen ließ. Ich wollte mich für mein Verhalten entschuldigen und ging auf sie zu. Ihre Augen waren geschlossen und sie sah erschöpft aus. Zunächst dachte ich, sie hätte nur kurz geschlafen, sich dann vor den Raum gesetzt, in dem sie gleich Unterricht hatte und wäre dabei eingeschlafen also wollte ich sie mit einer sarkastischen Bemerkung wecken. "Nicht gerade ein passender Ort um ein Nickerchen zu machen." Ich grinste kurz doch es verflog schnell aus meinem Gesicht, als ich den Ernst der Lage kapierte. Sophie war nicht eingeschlafen, sie war zusammengebrochen und nun ohnmächtig. Ich hatte mitbekommen, dass James sich von ihr getrennt hatte. Hatte sie das wirklich so mitgenommen? Ich machte mir schreckliche Sorgen um sie und brachte sie schnellstmöglich in den Krankenflügel, dann würde ich eben mal nicht zum Unterricht gehen, als Ravenclaw konnte ich sowieso schon den Stoff für das ganze folgende Jahr. Ich nahm sie auf meine Arme und ging los. Auf meinem Weg zum Krankenflügel begegnete ich James und machte mich schon auf Fragen gefasst, doch er sah nur kurz gequält zu Sophie und ging dann weiter. Das hatte ich nicht erwartet. Schließlich war ich angekommen, öffnete die Tür und legte sie in ein Bett auf der linken Seite, relativ mittig, deckte sie zu und setzte mich auf das Bett neben ihrem. Die Heilerin kam zu uns und fragte mich, was passiert sei, daraufhin erzählte ich ihr davon, dass ich sie bewusstlos gefunden hatte und sie verstand sofort. Sie war einige Minuten weg und kam dann mit einem Tablett wieder, auf dem etwas zu essen und zu trinken zu sein schien. Sie stellte es neben Sophie und verließ den Raum wieder, da außer uns niemand sonst im Krankenflügel war. Sie hatte also nicht viel zu tun und vertraute mir Sophie an. Es verstand sich von selbst, dass ich nicht eher gehen würde bevor sie nicht aufgewacht war und ich mich entschuldigen konnte.
Re: » Der Krankenflügel.
von Sophie am 06.10.2014 22:25Mir war am Morgen etwas schwindelig, aber nachdem ich einige Minuten frische Luft in unser Zimmer gelassen hatte, ging es wieder. In der großen Halle, zum Frühstücken, war ich erst gar nicht. Es lag nicht nur daran dass ich Molly und James nicht sehen wollte.. Sondern.. Okay. Es waren genau diese zwei Gründe.
Auf dem Weg zu meinem Unterricht, war mir immer schwindeliger gewesen und als ich mich kurz an der Wand abstützen wollte, wurde plötzlich alles schwarz um mich.
Im nächsten Moment öffnete ich die Augen wieder und blickte erst an eine hohe Decke, die mir nur zu bekannt vorkam. Der Krankenflügel?
Ich erwartete erst James vor mir setzten zu sehen, da er immer da war, wenn ich wieder hier lag. Aber da fiel mir ein was passiert war und ich schien fast etwas enttäuscht Niclas zu sehen. "Niclas." stellte ich dümmlich, aber auch halb fragend fest.
Nachdem ich meinen Körper etwas erhoben hatte, wurde mir wieder schwindelig und ich blinzelte schnell. Neben mir stand etwas zu essen, trinken und Tabletten. Er musste mir gar nicht sagen dass es für mich war weshalb ich die Tabletten schnell nahm und dazu das Wasser trank. Mein Durst hielt sich erst in Grenzen, aber kaum hatte das Wasser meine Zunge berührt, hatte ich das Gefühl zu verdursten und kippte in einem Zug alles hinunter. Stumm wischte ich mir danach mit dem Ärmel über meinen Mund und warf einen Blick zum essen. Mir wurde eher schlecht davon weshalb ich den Blick schnell wieder abwand und zu Niclas sah, ich lächelte ein wenig. "Hey." fing ich an und legte meine Hände vor mir zusammen auf meinen Schoß. "Kein Unterricht, du kleiner Streber?" lachte ich leicht, ich war ihm kein bisschen böse wegen des streites und ich versuchte sowie so alles mit sarkasmus zu überdecken.
Re: » Der Krankenflügel.
von Niclas am 06.10.2014 22:41Es war in etwa eine halbe Stunde vergangen als Sophie endlich aufwachte. Sie schaute sich erst verdutzt um und sah mich dann an. Sie begrüßte mich, doch sie sah enttäuscht aus. Mir war klar, dass ich kein Erstaz für James war, aber lieber saß ich hier und passte auf sie aus, als dass sie allein aufwachen musste. "Hey Soph, na wie geht's dir? Brauchst du noch was zu trinken?" fragte ich, da sie das Wasser in einem Zug trank. "Naja, aber du solltest erst mal was essen. Selbst wenn du keinen Appetit hast muss ich dich leider dazu zwingen, nochmal trag ich dich nicht durch die ganze Schule!" Ich grinste leicht doch ich war nach wie vor nicht beruhigt, schließlich kippte sie nicht jeden Tag um. "Ich denke ausnahmsweise kann ich auf Unterricht verzichten. Unsere Professoren müssen schließlich lernen auch ohne mein Fachwissen auszukommen. Und du? Ist das deine Art dich vom Unterricht zu drücken?" In meiner sarkastischen Frage steckte auch etwas Ernstes. Was hatte sie sich bloß dabei gedacht, einfach aufzuhören zu essen? Mir war die Antwort eigentlich klar, was mich wütend auf James werden ließ, was man mir auch ansehen konnte.
Re: » Der Krankenflügel.
von Sophie am 06.10.2014 22:57Bei seiner Reaktion schüttelte ich schnell den Kopf, da er an James dachte. "Es ist nicht der hunger. Ich meine.. Ich habe gerade auch keinen Hunger." dabei lächelte ich ihn wieder leicht an. "Ich hab einfach vergessen zu trinken.. Es war nicht nur James es.. Ist gerade alles zu viel."
Seinen Namen auszusprechen fiel mir immer leichter. "Ich schlafe im Moment nicht so gut." fügte ich noch hinzu, um das alles zu entschuldigen.
Wobei ich im Moment eigentlich gar nicht schlief.. Sobald ich am einschlafen war, hatte ich komische Bilder im Kopf und dann waren da schmerzen und im nächsten Moment war ich wieder wach und erinnerte mich an nichts mehr.. Zumindest an fast nichts mehr.. Alles war so verdammt verschleiert und wenn ich versuchte mich Krampfhaft daran zu erinner, bekamm ich unglaublich starke Kopfschmerzen.
Auf seine Sarkastischen bemerkungen ging ich kaum ein und richtete mich schon wieder auf um mich gerade hinzustellen. "Ich muss in den Unterricht.. Und Shereena." dabei murmelte ich eher zu mir selbest und zog mir direkt meine Schuhe an.
Natürlich würde ich keinen Stoff verpassen, ich hatte mindestens 3 Monate vorgelernt, aber ich musste mich beschäftigen, nur dazuliegen war ein komsiches Gefühl.
Re: » Der Krankenflügel.
von Niclas am 06.10.2014 23:07"Sophie ich meine das Ernst. Ich lasse dich hier nicht weg, bevor du nicht aufgegessen hast. Ich habe dich heute morgen nicht beim essen gesehen, gestern auch nicht und vorgestern auch nicht und du weißt, dass ich immer Ewigkeiten in der Großen Halle verbringe, also versuch es erst gar nicht." Als sie sich die Schuhe anzog schubste ich sie zurück aufs Bett, sodass sie wieder lag. "Ich habe Zeit." Ich verschränkte die Arme und beobachtete sie. "Außerdem solltest du generell erst einmal einen Tag Abstand von allem gewinnen und dich ausruhen. Geh heute früh schlafen und werd wieder fit." Ich war nicht gerne so aufdringlich, aber Sophie lag mir am Herzen und an James hatte ich sie bereits vor langer Zeit verloren. "Und.. ich weiß, dass es dir im Moment nicht so gut geht wegen.. du weißt schon. Aber wenn du mal jemanden zum reden brauchst und Molly nicht gerade in der Nähe ist kannst du jeder Zeit zu mir kommen." Als ich Mollys Namen erwähnte zuckte sie zusammen, was mich etwas verwunderte, schließlich war sie ihre beste Freundin, aber Frauen würde ich wohl nie verstehen. "Iss einfach auf und dann lasse ich dich in Ruhe, wenn du das möchtest." Ich schenkte ihr ein freundliches Lächeln und wartete.
Re: » Der Krankenflügel.
von Sophie am 06.10.2014 23:38Als er mich auf die Liege schubbste, erschreckte ich mich kurz, sah ihn aber danach wieder ruhig an. Bei Mollys Namen zuckte ich zusammen uns sah wieder kurz zum essen.
Da nebendran auch einiges an Gemüse lag, nahm ich mit den Teller auf den schoß und fing an mit der Gabel ein bisschen vom Gemüse zu essen während ich auf die Decke startte, ziemlich abwesend.
Eigentlich hatte Niclas mit allem recht gehabt, auch wenn ich selbst noch nicht glauben konnte was passiert war. War ich so blind und dumm gewesen?
Kopfschüttelnd schluckte ich das Gurkenstück herunter und sprach das aus, was mir die ganze Zeit im Kopf herumspuckte und was ich noch keinem gesagt hatte. "James hat Molly geküsst.. Nachdem wir streit hatten.." ich sagte es etwas zu abwesend weshalb ich mich danach räusperte als wäre es mir nicht wichtig, obwohl ich wieder das Gefühl hatte, dass mich innerlich etwas zerriss. Das Wort betrügen traf wohl eher zu, aber dass konnte ich ja noch weniger aussprechen.
Wie konnten sie mir das nur antun? War das Gerücht mit Lucas von ihnen und nur ablenkung gewesen?.. Ging das länger oder..
Vor allem Molly.. Ich dachte immer..
Kopfschüttelnd stellte ich das Tablett wieder weg, von dem ich zumindest das ganze Gemüse gegessen hatte und sah zu Niclas.
"Du stalkst mich also mh?" ich klang ziemlich Lustlos, wie so oft in letzter Zeit, obwohl ich meine Lippen etwas hochzog. Auf das was ich gesagt hatte wollte ich gar keine antwort.
Re: » Der Krankenflügel.
von Niclas am 07.10.2014 00:00Ich schaute sie verdutzt an, ohne zu wissen ob sie das ernst meinte. Aber es klang ernst. Das würde auch alles erklären, doch ich konnte es einfach nicht glauben. Sie hatte immer von James geschwärmt und selbst wenn ich ihn nicht leiden konnte, konnte ich mir einfach nicht vorstellen, dass er sie betrügen würde und Molly? Das konnte einfach nicht sein. "Und.. wie hast du davon erfahren? Also ich meine es kann ja sein, dass es nur ein blödes Gerücht ist." Sophie hatte es so emotionslos gesagt, so kannte ich sie gar nicht. Ich konnte noch nie mit solchen Situationen umgehen, aber ich fand es schön, dass sie sich mir gegenüber öffnete. Das war auf jeden fall besser, als das alles in sich reinzufressen und zu leiden. "Das tut mir so leid für dich, Sophie." Sie war immernoch vollkommen neutral und emotionslos, was mir riesige Sorgen machte. Ich zerbrach mir den Kopf darüber wie das passieren konnte, doch ich konnte keine logische Erklärung dafür finden.
Re: » Der Krankenflügel.
von Sophie am 07.10.2014 10:34"Oh nein, ich hab sie gesehen.." meinte ich langsam und fuhr über die Weiche Decke, die nun unter mir lag, seufzte dann aber da ich das Thema leid war, so sehr es mich auch verletzte.
"Wir hatten streit und ich bin wein... Nun ich bin halt weggelaufen und erstmal einige Zeit rumgelaufen, als ich wieder gekommen bin war er da mit Molly und.." in meinem Kopf zog es schrecklich da ich mich einfach an nichts mehr erinnerte, wie war ich überhaupt in mein bett gekommen?
Kopfschüttelnd zog ich meine Beine an und legte meinen Kopf darauf während ich mich hinten an die lehne lehnte.
"Ich brauche kein Mitleid, eher aufmunterung." saghte ich leicht lächeln. "Und deine Hilfe." dabei platze mir das viel mehr heraus. Die Idee schwirrte mir schon einige Zeit im Kopf herum. "Ich brauche jemanden der mir bei einer.. Sache hilfte.. Eine nicht ganz so legalle." ich sah ihn wartend an, ich zwang ihn ja zu nichts, aber würde er nein sagen, würde ich ihn so wie so dazu überreden.
Re: » Der Krankenflügel.
von Niclas am 07.10.2014 14:20"Aber das gibt doch überhaupt keinen Sinn. Warum sollte er.. na du weißt schon. Diese Sache eben tun, nachdem ihr euch gerade gestritten habt? Ihm ging es danach sicherlich auch nicht so gut. Also irgendwas stört mich daran." Doch ich merkte, dass sie das Thema wechselte und auch wenn ich noch Stunden mit ihr diskutieren könnte ließ ich es bleiben, da es ihr sehr nahe ging. Als sie die >nicht ganz legale< Sache ansprach legte ich meinen Kopf schief. Normalerweise machte sie mit James oder Molly solche Sachen, aber das ging im Moment ja offensichtlich nicht. "Was für.. eine nicht ganz legale Sache?" fragte ich leise, aber nicht flüsternd. Ich hasste dieses ekelhaft zischende Flüstergeräusch. Ich sah sie eindringlich an und war gespannt auf ihre Antwort. Sie wollte mich schon früher für Abenteuer begeistern, doch ich war nicht der Typ dafür. Allerdings würde ich ihr in dieser Verfassung vermutlich keine Gefallen abschlagen. Okay. Wohl eher wenige. Wobei ich vermutlich sowieso keine andere Wahl hatte als ja zu sagen, schließlich würde ich sie nicht allein gehen lassen und wenn sie schon ihren Ex-Freund fragen musste, hatte sie wohl zur Zeit niemanden sonst.